Welcher ist der beste Grillanzünder im Test?
Sommerzeit ist Grillzeit – dementsprechend hat der WDR im Sommer 2017 (26.06.2017) vier verschiedene Grillanzünder im Praxistest unter die Lupe genommen. Ohne den richtigen Anzünder kann es bisweilen ein langwieriges Unterfangen sein, die Kohle auf die richtige Temperatur zu bringen. Wer hat nicht schon einmal mit knurrendem Magen am Gartentisch gesessen, währen der Gastgeber sich vergeblich am Grill abgemüht hat?
Damit so etwas künftig nicht mehr passiert, hier das Ergebnis des WDR-Praxistest – durchgeführt von erfahrenen Grillprofis und Hobbygrillern.[sg_popup id=5]
Die Grillanzünder im Test in der Übersicht:
- Starters Zündriegel; 32 Stück für 1,49€
- Java Zündkissen; 100 Stück für 3,99€
- Öko-Anzündwolle von Kingstone; 32 Stück für 4,49€
- Weber Anzündwürfel; 24 Stück für 3,49€
Die beiden besten Grillanzünder im Test im Angebot bei Amazon
Nicht alle Grillanzünder sind bei jedem Laden um die Ecke erhältlich. Eine gute Anlaufstelle für die beiden besten Grillanzünder im WDR Praxistest bietet daher Amazon – auch preislich kann Amazon mit dem Stationären Handel mithalten, auch wenn man teils ähnliche Produkte in größeren Mengen abnehmen muss:
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Der Testaufbau im Grillanzünder Praxistest
Im Praxistest wird von beiden Parteien versucht, etwa 0,5kg Briketts ausschließlich mit Feuerzeug, den Anzündern und der angegebenen Dosiermenge anzuzünden. Weitere Hilfsmittel sind untersagt. Beide Kugelgrills stehen auf einer freien Wiese mit entsprechender Zugluft.
Der beste Grillanzünder: die Öko-Anzündwolle
Die Öko-Anzündwolle kann beide Testpaare überzeugen. Aus 100% natürlichen Materialien (Wachs und Holz, brennt die Anzündwolle sofort und lässt sich problemlos anzünden. Für das halbe Kilo Kohle benötigt man 4-5 Stücke. Es entwickelt sich lediglich ein leichter Rauch, der nicht stinkt – gleichzeitig brennt die Flamme stabil und heiß. Direkt nach dem Anzünden kann die Kohle über die Anzünder aufgetürmt werden und ist nach gut 20 Minuten grillbereit. Es entstehen keine unangenehmen Gerüche, die Anzünder verbrennen rückstandslos und das Grillen kann beginnen. Einfache Handhabung, der Grill kann alleine gelassen werden und dazu ökologisch. Für ein wenig mehr Geld erhält man einen hochwertigen Grillanzünder, der komplett ökologisch ist.
Platz #2: Die Weber Anzündwürfel
Weber ist klarer Marktführer bei allen Grills und lässt sich auch in Sachen Zubehör nicht lumpen. Die Anzündwürfel sind einzeln, ähnlich einer Eiswürfelform, verpackt und können einfach aus der Packung genommen werden. Woraus die Würfel allerdings bestehen und womit man sein Essen grillt, ist für Laien anhand der Verpackung nicht ersichtlich – aber umweltverträglich soll es ein.
Die Paraffin-ähnlichen Würfel zünden schnell und können direkt zwischen die Kohle gelegt werden. Es raucht und stinkt wenig und die Flammen schlagen erstaunlich hoch. Auch hier ist nach 20 Minuten die Glut gut durchgezogen und das Grillen kann beginnen.
Auf den Plätzen im Grillanzünder Test vom WDR
Die Starters Zündriegel und Java Zündkissen können getrost außen vorgelassen werden. Die filzartigen Zündriegel sind schwer entzündlich, brennen nur mäßig und verursachen dafür immensen Rauch. Im Test sind 3 von 4 Würfen gar ausgegangen – ein Grillen war unmöglich.
Die Java Zündkissen kommen in einzelnen, kleinen Päckchen mit einem weißen Paraffinpulver. Ob man die Säckchen aufreißen und das Pulver verteilen muss – oder ob man sie als Ganzes anzündet, ist der Verpackung nicht zu entnehmen – letzteres ist wiederum die richtige Anwendung.
Letztlich verbrennt man ein stinkendes und rauchendes Plastiktütchen, welches äußerst unappetitlich riecht und nach kurzer Dauer verpufft. Ein Reinfall auf ganzer Linie: ökologisch, Handhabung und Ergebnis sind ungenügend.
Das Fazit im Grillanzünder Test
Die besten Grillanzünder kostet ein bisschen mehr – dafür kann man sich auf das wesentliche Konzentrieren und den Grill ohne weiteres Zutun zünden lassen. Aufgrund der ökologischen Abbaubarkeit und für das gute Gefühl, ist die Anzündwolle der Testsieger bei den Grillanzündern.
Tipp: Wer keinen Anzünder parat hat – so gehts auch (Copyright „Dicke Hand“)